Goldene Kurkuma-Paste

DIY Kurkuma-Paste


Mittlerweile auch in unseren Küchen weit verbreitet, als „Gewürz des Lebens“ und Superfood bezeichnet, werden Kurkuma zahlreiche Heilwirkungen nachgesagt. In Asien wird er bereits seit Jahrtausenden in der Küche verwendet. Nahezu ebenso lang wird die Knolle auch in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda eingesetzt.

Die Pflanze gehört zur Familie der Ingwer-Gewächse und wird vorwiegend in Südostasien geerntet. Sie besitzt sogenannte Rhizome (Triebe, die unterirdisch wachsen), in denen besonders viele Nährstoffe gespeichert und welche dann weiter genutzt werden. In getrockneter und pulverisierter Form verleiht Kurkuma zum Beispiel dem Curry seine charakteristische Farbe und auch Ostereier lassen sich prima mit der Wurzel färben. Die intensive Farbe entsteht durch den Inhaltsstoff Curcurmin, der oft auch genutzt wird, um anderen Lebensmitteln wie Senf, Wurst oder Margarine mehr Farbe zu verleihen.

Während man Aussagen, dass Kurkuma gegen Krebs und Alzheimer helfen könne, mit gesunder Skepsis begegnen darf, da beides noch nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte, ist die positive Wirkung von Kurkuma auf die Verdauung und unser Immunsystem durchaus gegeben. Außerdem hat Kurkuma entzündungshemmende Effekte.

Da das Curcurmin fettlöslich ist, sollte Kurkuma am besten immer mit etwas Fett verwendet werden. Bei Rezepten bietet es sich an, das Gewürz in etwas Butter oder Öl leicht anzudünsten. Ein kleiner Tipp: Benötigt ihr noch etwas Farbe im Essen (z.B. bei Pasta, Omeletts, Quiche oder im Teig) kann die färbende Wirkung genutzt und mit einer Prise Kurkuma nachgeholfen werden.

Gesundes im Glas

Wir zeigen euch heute das Rezept für Kurkuma Paste. Die lässt sich für viele verschiedene Dinge wie wärmende Getränke, Shakes oder auch zum Würzen verwenden. (Stichwort: Goldene Milch)

Zunächst sei gesagt: Wenn ihr mit Kurkuma hantiert, ist es sehr ratsam, Handschuhe anzuziehen und nichts aus Plastik zu verwenden. Es sei denn, ihr mögt orangefarbene Küchengerätschaften. Die Wurzel ist SEHR färbend. Ein dunkles Tuch, um den Topf zum Pürieren abzudecken, solltet ihr ebenfalls bereithalten, falls doch mal was spritzt.

  • 75 g Kurkuma (frisch)  // Wenn ihr keinen frischen findet, gibt es auch Kurkumapulver, welches man nutzen kann.
  • 50 g Ingwer
  • 4 Kardamomkapseln
  • Etwas frisch geriebenen Muskat
  • 2 TL Zimt
  • 1/2 TL frisch gemahlenen Pfeffer
  • (Nach Belieben noch etwas gemahlene Vanille uns Anis - hier kann man ruhig ein wenig experimentieren)
  • 250 ml Wasser
  • 1 EL Kokosöl

Kurkuma und Ingwer schälen (Dazu die Einmalhandschuhe anziehen und mit einem kleinen Messer oder Löffel die Schale von beidem abreiben.) In dünne Scheiben schneiden oder reiben. Die Kardamomkapseln leicht andrücken. Zusammen mit euren restlichen Gewürzen - bis auf das Kokosöl - in einen Topf geben. Das Wasser dazugeben und alles einmal aufkochen lassen. Dann ca. 25 Minuten zugedeckt bei schwacher Hitze köcheln lassen.

Den Topf vom Herd nehmen, alles mit dem Stabmixer fein pürieren und das Kokosöl einrühren.

Die Paste hält sich in einem sauberen, verschlossenen Glas bis zu zwei Wochen im Kühlschrank (am besten sollte sie allerdings wie Pesto immer mit Pflanzenöl bedeckt sein), lässt sich allerdings auch super einfrieren. Hierfür bietet sich eine dunkle Eiswürfelform an, dann habt ihr sie gleich portionsweise parat. Wer keine Lust hat, die Paste selbst zuzubereiten: Im Handel gibt es inzwischen auch fertig gemischtes Pulver zu kaufen. Dieses muss dann jedoch in der Benutzung noch um Fett ergänzt werden, da das Curcurmin fettlöslich ist.

Die Kurkumapaste kann man zum Würzen für das Essen nutzen, aber auch ein sehr leckeres Getränk damit zubereiten: Goldene Milch. Das Rezept findet ihr HIER.