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Gel-, Pasten- und Flüssigfarben - Welche Lebensmittelfarbe für was?

Welche Lebensmittelfarbe für Buttercreme? Welche Lebensmittelfarbe für den Kuchen? Bei dem inzwischen riesigen Angebot kann man schon mal den Überblick verlieren, wenn man eigentlich nur ein bisschen Farbe in sein Leben bzw. das Backwerk bringen möchte. Denn nicht jede Farbe ist für alles geeignet. 

Neben den flüssigen Farben, die man gefühlt schon immer aus dem Supermarkt kennt, sind inzwischen auch Gelfarben, Pastenfarben und Pulver erhältlich. Und tatsächlich sind einige besser für gewisse Einsatzzwecke geeignet. Wir zeigen euch die Vorteile und Unterschiede. 
 

Flüssige Lebensmittelfarbe 

Der Klassiker unter den Farben ist in jedem gut sortierten Supermarkt erhältlich, recht preiswert und man kann sie einfach und bequem verarbeiten. Sie basieren auf Wasser und meist künstlich hergestellten Farbstoffen. 



Der Nachteil ist, dass die Flüssigkeit die Konsistenz des späteren Lebensmittel verändern kann und sich das Wasser nicht gut mit fetthaltigen Lebensmitteln verträgt. Entsprechend sind sie zwar gut für Kuchenteig geeignet, nicht jedoch für Sahne, Schokolade, Kuvertüre, Fondant oder Icing. Auch ist die Dosierung ein wenig schwierig. Auf jeden Fall sollte man die Menge der flüssigen Zutaten im Rezept entsprechend der Menge der Lebensmittelfarbe reduzieren, die man anwendet, um keine bösen Überraschungen zu erleben. 

Lebensmittelfarbe in Gelform (Gelfarben) 

Gelfarbe ist sehr konzentriert und entsprechend farbstark. Das bedeutet allerdings, dass man je nach gewünschter Farbe vorsichtig arbeiten sollte. Im Zweifel lieber noch mal etwas nachfärben. Die Farbe ist gut geeignet, um zum Beispiel Fondant einzufärben. Auch für Cupcake-Toppings/ Icings passt sie meist gut und für wässrige Lebensmittel ebenso. 

Hergestellt wird sie aus synthetischen Farben mit einer Basis aus Wasser-, Glycerin- und/oder Maissirupbasis. Und hier wird es für Allergiker und Menschen mit Unverträglichkeiten schon ein bisschen schwierig… Die Gelfarbe Violet eines bekannten enthält zum Beispiel folgende Zusammensetzung: 


„Glukosesirup, Zucker, Feuchthaltemittel (Glycerin (E 422)), Wasser, Farbstoffe (Brillantblau FCF (E 133), Azorubin (Carmoisin) (E 122)), Stärke, Säureregulatoren (Citronensäure (E 330), Natriumcitrate (E 331)), Verdickungsmittel (Agar-Agar (E 406)), Konservierungsstoff (Kaliumsorbat (E 202))“


Des Weiteren sind folgende Hinweise aufgeführt: 


„Der Farbstoff E 122 kann die Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen. Kann Milch, Soja, Weizen, Erdnüsse, Schalenfrüchte (Nüsse), Fisch, Krebstiere, Sellerie, Senf, Sesam und Weichtiere enthalten.“


Hier ist also etwas Vorsicht geboten im Hinblick auf die späteren Konsumenten.

Lebensmittelfarbe in Pastenform (Lebensmittelfarbpaste)

Pastenfarben sind den Gelfarben sehr ähnlich (auch in der Zusammensetzung), haben aber eine ziemlich dicke Konsistenz, was die Verarbeitung mitunter etwas schwierig macht. Sie sind besonders für große Mengen geeignet, da sie noch ergiebiger sind als Gelfarben. Der Einsatzbereich ist ebenfalls derselbe. 


Bei der Anwendung ist ein wenig Vorsicht geboten. Zum einen färbt die Farbe mehr oder weniger alles, weshalb man lieber mit Handschuhen arbeiten und nicht seine besten Klamotten aus dem Schrank holen sollte. Dosieren sollte man mit einem Schaschlik- oder Cocktailspieß bzw. einem Zahnstocher, um die richtige Dosierung hinzukriegen. 


TIPP: Pasten- und Gelfarben kann man mit etwas Alkohol verdünnt auch mit einem Pinsel verarbeiten und sein Backwerk zum Beispiel auf dem Fondant damit bemalen. 


Lebensmittelfarbe in Pulverform

Pulverfarbe findet ihre Anwendung eher im Profibereich, aber hat durchaus einige Vorteile. Der Anwendungsbereich ist recht groß, denn man kann es in trockener Form mit einem Pinsel aufstäuben oder mit Alkohol vermischt in flüssiger Form verwenden.

Der unschlagbare Vorteil ist, dass sich bei kritischen Rezepten wie Macarons, bei denen die Dosierung der Zutaten sehr wichtig ist, die Konsistenz des Lebensmittels nicht ändert. Auch in der Pralinenherstellung findet Farbpulver sehr viel Anwendung, da sich tolle Effekte erzielen lassen und es keinen Einfluss auf die Schokolade hat.

Lebensmittelfarbe als Spray oder Stift

Diese beiden Dinge fallen ein wenig aus der Reihe, da sie eher für das „Finish“ angewendet werden. Sie machen aber natürlich auch bunt, weshalb wir sie der Vollständigkeit halber mit aufzählen möchten. 


Mit dem Spray lassen sich größere Flächen einfärben oder auch spezielle Effekte erzielen, da es das Ganze zum Beispiel auch im Metallic-Look gibt. Auch für Anfänger sind sie super geeignet, da man sehr einfach hübsche Ergebnisse bekommt. Was die Inhaltsstoffe betrifft, sollte man hier auch wieder etwas genauer hinschauen. 


Die Stifte sind eher für das Gegenteil geeignet, denn man arbeitet mit ihnen wir mit herkömmlichen Stiften. Der Anwendungsbereich ist entsprechend eng, zumal die Oberfläche recht fest sein sollte. Was gut funktioniert ist zum Beispiel Zuckerguss auf Plätzchen, Marzipan und Fondant.

Natürliche Lebensmittelfarben

Natürliche Farben zum Einfärben gibt es ebenfalls zu kaufen bzw. kann man diese auch selbst herstellen. Der Nachteil ist, dass sie meist weniger farbintensiv sind und ggf. einen Eigengeschmack haben. Dafür sind sie aber oft vorteilhafter, wenn Menschen mit Unverträglichkeiten am Tisch sitzen, die auf synthetische Farben allergisch reagieren, oder man einfach möglichst wenig verarbeitete Dinge konsumieren möchte.

Und was ist jetzt mit der Buttercreme?

Hier ist Einfärben mit „normalen Farben“ tatsächlich etwas schwierig bzw. funktionieren nicht so gut. Pulver rührt sich meist sich gleichmäßig ein, flüssige Farben auf Wasserbasis verbinden sich nicht gut mit dem Fett. 


Die Lösung sind hier Farben, die ebenfalls auf Fettbasis bzw. fettlöslich sind. Schokoladenfarbe bzw. fettlösliches Pulver für derartige Zwecke erhält man zwar nur im Fachhandel, aber es lohnt sich. Denn nichts ist schlimmer, als einen halbfertigen Kuchen zu ruinieren, oder?